Ausstellungen 2022
01.02.22
Aargauer Kunsthaus: "Köpfe, Küsse, Krämpfe" Nicole Eisenmann und die Modernen



Nicole Eisenmann


Max Beckmann

"Aspekte der Pop­ und Subkultur sowie kunstgeschichtliche Stil­ und Kompositionselemente von der  Renaissance bis zur Moderne prägen die figurative Kunst von Nicole Eisenman (*1965 in Verdun / F, lebt in New York / USA).
In verschiedenen Medien thematisiert Eisenman die Suche nach einem Identitätsgefühl jenseits binärer Geschlechterrollen und Konventionen. Die Rolle des Menschen in der Anony­mität der Gesellschaft sowie ange­sichts sozialer Konflikte und einengender Machtkonstellationen ist in Eisenmans Œuvre ein Leitmotiv, das bereits Kunstschaffende zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschäftigt hat. In der Ausstellung treten über 70 Gemälde und Papierarbeiten aus allen Schaffensperioden Eisenmans in einen Dialog mit Kunst der Moderne aus den Sammlungen des Aargauer Kunsthauses und der Partnerinstitutionen.
Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit Nicole Eisenman und in Kooperation mit der Kunsthalle Bielefeld, der Fondation Vincent van Gogh Arles und dem Kunst­museum Den Haag." [Aargauer Kunsthaus]


Wilhelm Schmid

Nicht immer einfache Kost, trotzdem sehenswert! Das Nebeneinanderstellen von ähnlichen "Köpfen, Küssen, Krämpfen" anderer KünsterInnen, aber auch die Begegnung mit ganz neuen Werken bekannter oder auch unbekannte Kunstschaffenden ist ein Besuch wert: aus Bielefeld, Arles und Den Haag. Sehr sinnvolle Kooperation!


Herrmann Scherrer


Alberto Giacometti

Nicole Eisenmann


Otto Müller


Max von Moos


Nicole Eisenmann


Max Beckmann


Nicole Eisenmann


Nicole Eisenmann
15.02.22

Masi Lugano: Albert Oehlen: "Grosse Bilder von mir mit kleinen Bildern von anderen"



Duane Hanson "Man with Walkman




"Vom 5. September 2021 bis zum 20. Februar 2022 zeigt das Museo d’arte della Svizzera italiana (Masi) die Ausstellung Albert Oehlen – “grosse Bilder von mir mit kleinen Bildern von anderen”. Bei diesem Projekt zeichnet Albert Oehlen zugleich als Künstler, Kurator und Sammler. Neben ikonischen Werken, die verschiedene Phasen seines bildnerischen Schaffens repräsentieren, ist eine von Albert Oehlen selbst kuratierte Auswahl von mehr als dreissig internationalen Künstlern mit Werken aus seiner Privatsammlung zu sehen."[MasiLugano]
Ein mir unbekannter Künstler inmitten von weiteren Unbekannten....




Birgit Megerle "Radtiation"


Albert Oehler "Space in the Place"

Daniel Richter "Ohne Titel"


Albert Oehler "Ohne Titel"
 
15.02.22
Hermann Scherer: Selbstbildnis in Tessiner Landschaft


Sammlung Masi Lugano: "Kunst im Tessin 1850-1950"



Eine sehr schöne Sammlung präsentiert das MasiLugano hier! Sehenswert, nicht nur der Ausblick zum Monte Bre!


Paul Camenisch: Der Mann in den Reben


Felix Vallotton: Nature morte au journal



Giovanni Giacometti: Sera sull' Alp


Albert Mueller: Ruhende Frau


Niklaus Stöcklin: Fischmarkt
08.03.22 Zentrum Paul Klee: Gabriele Münter - Pionierin der Moderne





 

Als Mitgründerin der legendären Künstlergruppe Der Blaue Reiter zählt Gabriele Münter zu den bedeutendsten Künstlerinnen des deutschen Expressionismus und gilt als Wegbereiterin der modernen Kunst. In einer von Männern dominierten Berufswelt hat sie über sechs Jahrzehnte ein äussert facettenreiches Œuvre geschaffen und eine eigenständige kraftvolle Bildsprache entwickelt.
In der ersten umfassenden Retrospektive in der Schweiz zeigt das Zentrum Paul Klee neben Gemälden, Zeichnungen und Drucken auch einen Teil ihres umfassenden fotografischen Werks, das ihre frühen Reisen nach Amerika und Tunesien und ihre Aufenthalte in Frankreich dokumentiert.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung und der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
. [Zentrum Paul Klee]
Sehr schöne, umfassende Ausstellung - unbedingt sehenswert!

 

19.03.22



"Mit einer grossen Retrospektive zu Georgia O’Keeffe (1887–1986) widmet die Fondation Beyeler die erste Ausstellung im neuen Jahr 2022 einer der bedeutendsten Malerinnen des 20. Jahrhunderts und herausragenden Persönlichkeit der modernen amerikanischen Kunst. Von O’Keeffes frühesten Abstraktionen bis hin zu ihren ikonischen Darstellungen von Blumen und Landschaften aus dem Südwesten der Vereinigten Staaten bietet die Retrospektive eine umfassende Auswahl von zum Teil selten gezeigten Gemälden der Künstlerin aus öffentlichen und privaten Sammlungen. Die Ausstellung in der Fondation Beyeler wird Georgia O’Keeffes besondere Art und Weise, ihre Umgebung zu betrachten und in neue und bisher noch nie gesehene Bilder der Realität zu übersetzen, genauer beleuchten. «Man nimmt sich selten die Zeit, eine Blume wirklich zu sehen. Ich habe sie gross genug gemalt, damit andere sehen, was ich sehe.» Dieses frühe Zitat aus dem Jahr 1926 ist zu einem roten Faden für O’Keeffes Kunst und Leben geworden. Die Ausstellung in Basel will die Aufmerksamkeit auf die Aktualität von O’Keeffes kühner und radikaler Art des Sehens lenken. «Georgia O’Keeffe» ist die erste grosse Retrospektive der Künstlerin in Basel und der erste umfassende Überblick über O’Keeffes OEuvre in der Schweiz seit fast 20 Jahren, der sich über nahezu sechs Jahrzehnte erstreckt." [Fondation Beyeler]

Fondation Beyeler: Georgia O'Keeffe



Unbedingt sehehnswert -> Abendstunden wählen!

20.03.22 Kunstmuseum Basel: Hermann Scherer: Kerben und Kanten

"Im Schaffen des in Basel ansässigen Expressionisten Hermann Scherer (1893–1927) sind seine letzten zweieinhalb Lebensjahre zentral. Er löst sich endgültig von früheren Einflüssen (Aristide Maillol, Carl Burckhardt, Auguste Rodin) und schlägt – von Ernst Ludwig Kirchner inspiriert – eine radikal neue Richtung ein. Erstmals arbeitet der gelernte Steinmetz in Holz.
Die Ausstellung stellt Hermann Scherers grafisches Schaffen in Holz in den Fokus. Sie widmet sich damit der produktivsten Phase im Leben des Künstlers, in der über 100 Holzschnitte und mehr als 25 Holzskulpturen entstanden. Erstmals wird ein Grossteil der Druckstöcke, die seit über 80 Jahren im Kunstmuseum Basel ruhen, öffentlich zu sehen sein – zusammen mit Drucken, die davon genommen wurden.
Der Holzschnitt führt Scherer zu einer abstrahierend-flächigen Formreduktion, die auf seine Art zu zeichnen und zu malen zurückwirkt: Geschwungene Silhouetten weichen kantigen Formen und der Spur des energischen Hiebs. «Druck» ist somit in mehrfacher Hinsicht Thema der Ausstellung: Einerseits im energisch-druckvollen Spanen und Kerben des Künstlers in seinen Holzstöcken. Andererseits wird der experimentelle Charakter des händischen Anfertigens von Druckabzügen auf unterschiedlichen Papieren vor Augen geführt. Die für Scherer wichtigen Lebensthemen wie Liebe und Triebhaftigkeit, Zwei- und Einsamkeit, Existenzangst und Exzess finden in seinen Holzschnitten ihre wohl schärfste Zuspitzung." [Kunstmuseum Basel]

Sehr schön wird die gegenseitige Inspiration von Kirchner und Scherrer sichtbar beim gemeinsamen Arbeiten am gleichen Sujet.

links Kirchner                                       rechts Scherer

Eindrücklich das Nebeneinander von Druckstöcken und Abzügen. Unbedingt hingehen!

  Kunstmuseum Basel:
Louise Bourgeois x Jenni Holzer
Jenny Holzer (geb. 1950), eine der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler:innen ihrer Generation, kuratiert eine Ausstellung über das Werk von Louise Bourgeois (1911–2010). Diese gilt weithin als eine der wichtigsten und einflussreichsten Künstler:innen des 20. und 21. Jahrhunderts. Holzer ist international bekannt für ihren forschenden und subversiven Umgang mit Sprache in der Öffentlichkeit durch die Verwendung unkonventioneller Formen: von Strassenschildern und T-Shirts bis hin zu Projektionen und LEDs. Das von einem starken Interesse an Psychologie geprägte Werk von Bourgeois setzt sich mit den menschlichen Emotionen auseinander: Liebe, Begehren, Abhängigkeit, Sexualität, Zurückweisung, Eifersucht und Verlassenheit. Das Kunstmuseum Basel zeigt durch diese beispiellose Begegnung zweier aussergewöhnlicher Persönlichkeiten der amerikanischen Kunst das Werk von Bourgeois aus der Sicht von Holzer.
Holzer nähert sich der Kunst von Bourgeois über deren umfangreiche Schreibtätigkeit an: Bourgeois’ gewaltiges Archiv reicht von jahrzehntelang geführten Tagebüchern und Briefwechseln bis hin zu mehreren hundert psychoanalytischen Texten. Darüber hinaus verwendete sie das geschriebene Wort auch häufig in ihrer Kunst. Für die Ausstellung wurden Werke aus sämtlichen Schaffensphasen von Bourgeois ausgewählt – Skulpturen, Installationen, Gemälde, Zeichnungen, Druckgrafik und Texte –, die thematisch gruppiert in den Sälen des Neubaus ausgestellt werden. [Kunstmuseum Basel]



10.04.22


Würth Haus Rorschach
Lust auf mehr





 

"Die Sammlungsausstellung, die in ähnlicher Zusammenstellung zuvor in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall zu sehen war, präsentiert ausgewählte Neuerwerbungen von Gegenwartskunst seit den 1960er-Jahren. Damit zeigt sich die Unternehmenskollektion aus einem veränderten Blickwinkel, denn die Neuzugänge haben durchaus neue Richtungen innerhalb des Sammlungsgefüges eingeschlagen, auch wenn sie zugleich bestehende Stärken weitergedacht und verstärkt haben.
Die Schau zeigt eine Bandbreite internationaler Künstlerinnen und Künstler, die insbesondere in den 1980er- und 1990er-Jahren wegweisend waren. Grossen Raum nehmen dabei die US-Amerikaner ein, darunter Altmeister wie John Baldessari, Sam Francis, Peter Halley sowie David Lynch, der ausser durch seine Arbeit als Filmregisseur auch als Maler erfolgreich ist. Stars wie David Salle und Frank Stella bezeugen darüber hinaus die Fülle künstlerischer Ansätze, die aus den USA nach Europa strömten. Sie schlagen neue Töne innerhalb der Sammlung an und sorgen für überraschende Akzente. Doch auch Positionen aus Deutschland, unter anderem von Gerhard Richter, Neo Rauch, Jörg Immendorff und Markus Lüpertz sind vertreten." [Würth Haus Rorschach]
Eindrücklich, dass da zwischen Bodensee und Bahnhof Rorschach in diesem Riesengebäude auch viel Platz für (neue) Kunst ist!
Auch das Restaurant mit Seeanstoss ist eine Reise wert!

 


Daniel Burren: "Les Visages colorés bleus"


Georg Baselitz - Frisch verliebt

Nuggi: Michael Sailstorfer -  Bilder: Sam Francis

David Salle

Nuggi: Michael Sailstorfer -  Bilder: ?? - Fünf Köpfe
John Baldessari
10.04.22
Meret Oppenheim

Würth Haus Rorschach
Art Faces - Künstlerporträts aus der Sammlung Würth


Salvator Dali

"
Das Werk und sein Schöpfer – oft betrachtet man das eine und macht sich nicht selten Gedanken über den anderen. Eine Möglichkeit der Annäherung ist das Künstlerporträt. Die Fotografien bildender Künstlerinnen und Künstler im Forum Würth Rorschach bieten diesen persönlichen Zugang auf ebenso unterhaltsame wie tiefsinnige Weise. Das Fotokonvolut in der Sammlung Würth geht zurück auf eine von François und Jacqueline Meyer zusammengetragene Schweizer Kollektion. François Meyer – selbst Fotograf – nutzte seinen Beruf, um der Kunst, die ihn von Kindheit an umgab, noch näher zu rücken. Dies gelang ihm besonders im New York der 1970er-Jahre, wo er Zugang zu vielen Kunstateliers fand. Getreu seinem Ausgangsinteresse an dem Menschen, der hinter dem künstlerischen Werk steht, entstanden Porträtaufnahmen, die die Beziehung von Kunstschaffenden und deren Werk zu verbildlichen suchen.
Eine Besonderheit der Porträtausstellung wird sein, dass sich originale Werke einiger dieser Künstlerinnen und Künstler gleichzeitig in der parallel laufenden Ausstellung «Lust auf mehr – Neues aus der Sammlung Würth zur Kunst nach 1960» sowie im Skulpturengarten rund um das Würth Haus Rorschach anschauen lassen."
[Würth Haus Rorschach]
Viele bekannte Künstler:innen bekommen ein Gesicht - sehr spannend!

Louise Bourgeois

Louis Soutter
24.06.22

Fondation Beyeler
Mondrian Evolution


"Anlässlich des 150. Geburtstags des Künstlers widmet die Fondation Beyeler dem niederländischen Maler Piet Mondrian eine umfassende Ausstellung. Als einer der bedeutendsten Künstler der Avantgarde-Bewegung hat er die Entwicklung der Malerei von der Figuration zur Abstraktion massgebend geprägt. Mondrians frühes Werk wird von der niederländischen Landschaftsmalerei des späten 19. Jahrhunderts bestimmt, aber auch Symbolismus und Kubismus waren von grosser Bedeutung für ihn. Erst ab Anfang der 1920er Jahre konzentriert sich der Künstler auf eine komplett gegenstandslose Bildsprache, die sich auf die rechtwinklige Anordnung von schwarzen Linien mit Flächen in Weiss und den drei Grundfarben Blau, Rot und Gelb beschränkt.
Während die Sammlung der Fondation Beyeler vor allem Bilder aus den späteren Schaffensphasen Mondrians beinhaltet, liegt der Fokus dieser Ausstellung auf Werken, welche Mondrians künstlerische Entwicklung bis in die zwanziger Jahre und die stilistische Entstehung seines Spätwerks beleuchtet. In einzelnen Kapiteln werden Motive wie Windmühlen, Dünen und das Meer, sich im Wasser spiegelnde Bauernhöfe und Pflanzen in verschiedenen Abstraktionsstufen behandelt. «Mondrian» wird gemeinsam von der Fondation Beyeler und K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf organisiert." [Fondation Beyeler]
Der frühe Mondrian war mir gänzlich unbekannt. Der Vergleich mit seinen späteren, bekannten Werken ist spannend!

Saal 1: Kontraste: Frau mit Spindel (ca.1895) - Komposition mit Schwarz und Weiss (1934)
Saal 2: Frühe Bilder: Bauernhof bei Duivendrecht (1905) - Reihe von elf Pappeln in Rot, Gelb, Blau und Grün (1908)
Saal 5: Wachstum: Abend, der rote Baum (1912) - Composition Nr. VIII (1913)
Saal 6: Kubismus und Mühlen: Windmühle (1917) - Composition Nr. VII; (1913)
Saal 7: Dünen und Ozean: Ozean 4 (1914)
Saal 8: Bilder der Dämmerung: Selbstporträt (1908) - Chrysantheme (1908)
Saal 10: Radikale Abstraktion Tableau 1, Komposition mit Rot, Blau, Gelb, Schwarz und Grau <hier leider um 90° nach links gekippt...> (1921)
Blick in den Garten der Fondation Beyeler
31.08.22
31.08.22 Kunstmuseum Luzern KKL
David Hockney
"Der Fokus von David Hockney (*1937) ist immer in Bewegung. Der berühmteste lebende Künstler Grossbritanniens lässt sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen und erfindet sich, ganz unabhängig vom Medium, immer wieder neu. Seine Werke sind akribisch im naturalistischen Stil, dann wieder völlig abstrakt gehalten und in jüngerer Zeit malt er mit Vorliebe auf dem iPad.
Die Retrospektive im Kunstmuseum Luzern ist die erste umfassende Ausstellung von David Hockney in der Schweiz und präsentiert Arbeiten von 1954 bis 2018. Die Ausstellung zeigt das experimentelle Frühwerk, die berühmten Poolbilder und Doppelporträts, oder spielerische fotografische Arbeiten und jüngere Landschaftsdarstellungen in Acryl und als digitale Animation. Höhepunkt ist das monumentale Landschaftsbild Bigger Trees Near Warter Or /Ou Peinture Sur Le Motif Pour Le Nouvel Age Post-Photographique (2007), das aus 50 Leinwänden besteht und über 12 Meter misst." [Kunstmuseum Luzern]
Vielfältig, farbintensiv, verspielt, zum Teil riesig - für mich wenig zugänglich.


31.08.22
15.10.22


 

Zentrum Paul Klee
Isamu Noguchi

"Isamu Noguchi gehört zu den experimentierfreudigsten Kunstschaffenden des 20. Jahrhunderts. In seinem vielseitigen Werk schuf er Plastiken aus unterschiedlichsten Materialien wie Stein, Bronze, Aluminium, Kunststoff und Keramik. Neben Arbeiten auf Papier gestaltete er Bühnenbilder, Lampen (Erfinder der Japan-Lampen), Möbel und öffentliche Plätze. Die umfangreiche Ausstellung erkundet Noguchi als Weltenbürger, der zwischen den USA, Japan und Europa pendelte und in seinem unvergleichlichen Œuvre verschiedene kulturelle Traditionen und Techniken verschmolz.
Die Ausstellung wurde vom Zentrum Paul Klee (Bern), dem Barbican (London) und dem Museum Ludwig (Köln) organisiert und kuratiert, in Partnerschaft mit dem LaM – Lille Métropole Musée d'art moderne, d'art contemporain et d'art brut. Die Ausstellung wäre ohne die Zusammenarbeit mit dem Isamu Noguchi Foundation and Garden Museum, New York nicht möglich gewesen." [Zentrum Paul Klee]
Beeindruckend diese Vielfältigkeit an Formen und Materialien!

 

07.12.22


Aargauer Kunsthaus
Auswahl 22

"Die Auswahl 22 ist die traditionelle Jahresausstellung der Aargauer Kunstschaffenden und wird vom Aargauer Kunsthaus und dem Aargauer Kuratorium gemeinsam realisiert.

Über 150 Dossiers werden jeden Herbst eingereicht und von den Fach­jurys des Aargauer Kunsthauses und des Aargauer Kuratoriums beurteilt. Anlässlich der Ausstellung vergibt  das Aargauer Kuratorium die Werkbei­träge im Bereich Bildende Kunst und Performance. Im gleichen Rahmen findet die Verleihung des Credit Suisse Förderpreis an eine junge künstlerische Position statt.

Kunstschaffende:
Esther Amrein, Rosângela de Andrade Boss, Claudia Breitschmid, Marilin Brun, Kai Bührer & Jan Hofer, Tanja Bykova, Copa & Sordes, Manuela Cossalter, Félicia Eisenring, Tatjana Erpen, Gabriel Flückiger, Lilian Frei, Franziska Furter, Thomas Galler, Viviana González Méndez, Clare Goodwin, Otto Grimm, Stefan Gritsch, Thomas Hauri, Valentin Hauri, Emanuel Heim, Arnold Helbling, Victoria Holdt, Stefanie Knobel, Oliver Krähenbühl, Rafael Lippuner, Lea Lüscher, Max Matter, Laura Mietrup, Irene Naef, Sadhyo Niederberger, Petra Njezic, Guido Nussbaum, Hannah Parr, Michael Roggli, Ueli Sager, Lorenz Olivier Schmid, Mette Stausland, Jonas Studer, Paul Takács, Timo Ullmann & Marco Baltisberger, Nick Walter, Linus Weber, Olivia Wiederkehr & Theater Hora, Rolf Winnewisser, Beat Zoderer" [Aargauer Kunsthaus]
Ein gelungene Auswahl! Viel Neues, Unerwartetes; viele junge Künstler:innen drängen nach, gut so!
 


Gast: Ishita Chakraborty



11.12.22
Zimmermannhaus Brugg
Fluide Potenziale

OTTO GRIMM

"Ohne jedes Geheimnis kommt das Schaffen aus von Otto Grimm. Und doch scheint es eine unfassbare Wirklichkeit aufzurufen. Pigmente versammeln sich auf kreisrunden Flächen, um sich dann wieder aufzulösen und breite Bahnen fürs Weiss des Blattgrunds freizugeben. Systematisch, in immer wieder ähnlichen Kompositionen ist der Künstler dem Wechselspiel von Konzentration und Auflösung auf der Spur; Hell- und Dunkelwerte erzeugen räumliche Perspektiven fern von aller Massstäblichkeit. Hinter Glas erscheint das Kippmoment zwischen Fläche und Raum noch verstärkt. Die Farbe der Wand hinterfängt Grimms Klein- bis Mittelformate je nach Raumsegment mit unterschiedlichen Kontrasten. Das Spiel mit Negativ – Positiv, Hinten und Vorn überträgt sich auf die gesamte Ausstellung und führt die einzelnen Blätter zur Gruppe zusammen." [Zimmermannhaus]
Sehr schön! Otto Grimm gibt nach seiner Pensionierung als Lehrer so richtig Vollgas!
 

 

 

 

NOEMI EICHENBERGER

"Aus der körperlichen Erfahrung generiert Noemi Eichenberger eine eigengesetzliche Bildsprache. Die Künstlerin hat Keramik und damit den Werkstoff Ton für sich entdeckt: Wie der eigene Körper ist dieses organische Material von Veränderung durchdrungen, verfestigt Druck oder Dehnungen zu bleibender Erinnerung. Eichenbergers runde Objekte lassen einen Kreislauf assoziieren auf einer rätselhaften Skala zwischen Flüssig und Hart. Auch Schaumstoff nutzt Eichenberger für die offenen Narrative ihrer Gegenständlichkeit. Ob einzeln oder in installativen Arrangements zeichnen Objekte leitmotivisch das Verhältnis zwischen Innen und Aussen nach. Im geschäumten Verpackungsmaterial von «Pool» werden Schutz und Abwehr eins. Zeichnerisch trägt Eichenberger Tusche auf kleine Bildflächen auf. Zu grösseren Einheiten zusammengesetzt, verbinden sich die Spuren zu einem eigendynamischen Geflecht." [Zimmermannhaus]
Eigenwillige Kreationen, erfrischend neu! Dieses "Luxenburgerli" wird bald eine Wand bei uns prägen!