Ausstellungen 2021
23.05.21 Zentrum Paul Klee, Bern: "Riesen-Schöfpung" Die Welt von Adolf Wölfli
"Der heute international gefeierte Berner Art-Brut Künstler Adolf Wölfli (1864–1930) verbrachte einen Grossteil seines Lebens in der damaligen Psychiatrischen Klinik Waldau, wo er sein eigenes künstlerisches Universum erschuf.
Erstmals werden diese Hefte nun in ihrer Gesamtheit gezeigt. Ergänzt wird die umfassende Präsentation durch eine Auswahl aus den frühen Bleistiftzeichnungen sowie dokumentarisches Material aus dem Anstaltsalltag des Künstlers. Die Ausstellung macht nachvollziehbar, unter welchen Bedingungen Adolf Wölflis Œuvre entstanden ist und zeigt auf, wie er als Künstler gearbeitet hat.
Im Alter von 35 Jahren kommt er in der Psychiatrischen Heilanstalt Waldau in Bern zur Kunst. Dort erschafft er als Zeichner, Komponist und Schriftsteller bis zu seinem Tod 1930 ein ausuferndes Werk, ein Universum auf über 25 000 Seiten – die «Skt. Adolf-Riesen- Schöpfung» wie Wölfli sie selber bezeichnet. Sein Werk ist einzigartig in der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Dass er jemals eine künstlerische Karriere machen würde, war durch seine Herkunft keineswegs gegeben. Wölfli ist in armen Verhältnissen geboren. Er wird als «Losbube» verdingt, dient später als Tagelöhner in unterschiedlichen Tätigkeiten, kommt wegen Kindsmissbrauch ins Gefängnis und wird 1895 mit der Diagnose Schizophrenie in die Waldau überwiesen. Als Autodidakt hat er ein Werk geschaffen, das bis heute durch seine visionäre Bildkraft fasziniert."[Zentrum Paul Klee]
Unbedingt sehenswert!
27.05.21
 

Kunsthaus Zürich
Gerhard Richter. Landschaft

"Mit Gerhard Richter wird im Kunsthaus Zürich einer der be­deutendsten zeitgenössischen deutschen Künstler gefeiert. Es ist die erste Einzelausstellung im Kunsthaus und sie widmet sich einer zentralen Bildgattung seines Schaffens, der Landschaftsmalerei. Zu sehen sind 140 Arbeiten, die meisten davon erstmals in der Schweiz oder nach Jahrzehnten wieder öffentlich, wie das «Stadtbild PX» (1968), spektakuläre «Seestücke» aus Berlin und Bilbao und das energiegeladene «Dschungelbild» (1971) aus Privatbesitz. Neben 80 Gemälden werden Zeichnungen, Fotocollagen, übermalte Fotografien, Druckgrafiken und Künstlerbücher präsentiert. Auf 1200 Quadratmetern durchlaufen die Besucherinnen und Besucher Richters Schaffensprozess von 1957 bis 2018.
Vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren entstanden stark abstrahierte Gebirgs-, Park- und Stadtbilder, die die Möglichkeiten einer ursprünglich fotografisch basierten Abstraktion malerisch noch weiter ausloten. Diese Werke changieren zwischen abbildhaft dargestellten Landschaftsmotiven und einer selbstreferenziellen Farbmaterialität in breiten Pinselstrichen. Bei diesem dualistischen Prinzip geht es nicht um eine klassische Abstraktion im Sinne einer Autonomisierung der Form, sondern vielmehr um die Frage, wie weit man – ausgehend von fotografischen Vorlagen – die Verselbständigung der Form treiben kann. Das zweiteilige, 250 x 680 cm messende Werk «St. Gallen» (1989) ist in der Abstraktion so weit gediehen, dass selbst Einheimische keine topografischen oder architektonischen Merkmale ihrer Stadt wiedererkennen."
[kunsthaus.ch]
Verblüffend, wenn man jedes Bild von ganz nah und aus Distanz betrachtet. Sehr beeidruckend diese Ausstellung!


27.05.21 Kunsthaus Zürich
Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte
Erstmals wird im Rahmen einer Ausstellung die Geschichte der Filiale an der Zürcher Bahnhofstrasse anhand von Gemälde, Zeichnungen, Mobiliar, Schmuck und Designobjekte thematisiert. Neben Arbeiten von Josef Hoffmann, Ferdinand Hodler und Gustav Klimt stehen die Kreationen von Dagobert Peche im Mittelpunkt.
Von den Künstlern, denen Hodler in Wien begegnete, schätzte er Gustav Klimt (1862–1918) am höchsten, namentlich «das dekorative Element» an dessen Kunst. Klimt, der wie kein zweiter für Farbe, Erotik und Ornament steht, war damals aber nicht nur die Leitfigur der Wiener Stilkunst. Klimt forderte in bahnbrechender Weise auch die Überwindung der traditionellen Unterscheidung von Malerei und Skulptur als «hoher» und Kunstgewerbe als «angewandter» Kunst. Gleichzeitig warb Klimt für eine Neudefinition von Künstlertum. Denn auch jene, die fähig seien, «Geschaffenes fühlend nachzuerleben» galten ihm als Künstler." [kunsthaus.ch]
Auch sehenswert!

 

Bild rechts: Im Anschluss an die Ausstellung liessen sich Hodler's ihre Wohnung von Josef Hoffmann möblieren.

30.10.21

Kunstmuseum Solothurn
Homage an Schang Hutter (1934-2021)

"Der Solothurner Bildhauer und Zeichner Schang Hutter, der kürzlich in seinem 87. Altersjahr verstorben ist, gehörte zu den bedeutendsten Schweizer Kunstschaffenden seiner Generation. Nun ehrt das Kunstmuseum Solothurn, wo sein Schaffen 1989 und 2007 in Einzelausstellungen gezeigt wurde, den Verstorbenen mit einer kleinen Hommage aus den eigenen Beständen. Ausgewählte Meisterwerke, die in zwei Sälen des Ersten Stockes versammelt sind, führen die besondere Ausdruckskraft der existenziell fundierten Kunst vor Augen und bezeugen die eindrucksvolle Konsequenz, mit der sich Schang Hutter immer neu der Verletzlichkeit des Menschen öffnete.
Zu den Höhepunkten der Präsentation gehören die beiden Holz-Skulpturen Benjamin (1964) und Liegende Gestalt (um 1980) sowie die filigrane, an Werke von Alberto Giacometti erinnernde Stabgruppe (1968–71). Im kleinen Eckraum findet die Boden-Arbeit Figur fallend (1987/91) einen idealen Raum, in dem die «Geworfenheit des Menschen» einen ebenso konzentrierten wie geschützten Rahmen findet." [Kunstmuseum Solothurn]
Sehr schöne Werkschau, liebevoll eingerichtet.


Liegende Gestalt, hinten die Stabgruppe

Figur fallend
30.10.21 Kunstmuseum Solothurn
Meret Oppenheim - Arbeiten auf Papier
"
Was haben die Städte Stockholm und Solothurn gemeinsam? In ihnen fanden weltweit die ersten musealen Einzelausstellungen zu Meret Oppenheim statt. 1974 zeigte das Museum der Stadt Solothurn eine Oppenheim-Retrospektive und macht damit das Schaffen der Schweizer Künstlerin wieder bekannt. Mittlerweile ist sie längst im Kreis der bedeutendsten Künstlerinnen wie Frieda Kahlo, Sophie Taeuber-Arp, Louise Bourgeois oder Cindy Sherman arriviert.
Im Herbst 2021 nun findet im Kunstmuseum Solothurn eine weitere Überblicksschau zu den Arbeiten auf Papier von Meret Oppenheim statt. Diese ergibt sich auch aus unserem reichen Sammlungsbestand von 18 Arbeiten auf Papier, die zwischen 1933 und 1975 entstanden sind. Sie spiegeln Oppenheims lebenslange Beschäftigung mit der Kunst. Zudem führt die genannte Präsentation eine lange Reihe von Projekten zum Medium der Zeichnung bedeutender Schweizer Kunstschaffender fort, z.B. Cuno Amiet, Albert Anker, Sophie Taeuber-Arp oder Félix Vallotton. Die Schau ergänzt als Satellit eine parallel stattfindende Retrospektive im Kunstmuseum Bern, das einen Grossteil des Nachlasses besitzt und als Hauptleihgeber das Solothurner Projekt unterstützt." [Kunstmuseum Solothurn]
Welche Fülle von Ideen! Gespannt bin ich auch auf die Ausstellung in Bern!
02.11.21

Museum Franz Gertsch
Die schönsten Bilder - Otto Wyler begegnen
"
Otto Wyler (1887–1965) war ein Schweizer Maler, Zeichner und Grafiker. Er wuchs in Aarau auf und war Sohn jüdischer Eltern. Die Ausstellung im Museum Franz Gertsch konzentriert sich auf knapp 70 Gemälde aus den 1900er bis 1960er Jahren. Sie bietet Gelegenheit, diesem Maler wieder zu begegnen und seine eigenständige Verarbeitung der künstlerischen Strömungen der Zeit zu entdecken. Anhand der Themenbereiche Porträt, Akt, Stillleben und Landschaft sowie mit Reiseszenen aus Marokko und Frankreich ergibt sich ein umfassendes Bild.
Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit den Nachkommen des Künstlers, dem Aargauer Kunsthaus Aarau und dem Sammler Carlo Mettauer als Hauptleihgebern entstand, konzentriert sich auf knapp 70 Gemälde aus den 1900er bis 1960er Jahren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Porträts, Akten, Stillleben und Winterlandschaften der 1910er Jahre. In den 1930er Jahren setzen Werke von zwei Marokkoreisen einen Akzent, ab den 1950er Jahren dominieren rauere Landschaften und in den 1960er Jahren entstehen Wylers letzte Bilder: Bäume verkörperten für den Künstler „die Vitalität der Menschheit und die Essenz der Schönheit“.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Anna Wesle in Zusammenarbeit mit Beat Wismer."   [Museum Franz Gertsch]

Wiedersehen mit bekannten Bildern aus der Sammlung des Aargauer Kunsthauses. Lohnt sich!



  Von Franz Gertsch wird noch "Der Blaue Raum" speziell hervorgehoben, wobei mir das Original der Pestwurz (2015) in grün - das ich jetzt zum ersten Mal gesehen habe - noch besser gefällt!
02.11.21


Museum Franz Gertsch
Lisa Hoever - Nachmittagslicht

"Die in Bern lebende Malerin Lisa Hoever zeigt aktuelle Arbeiten aus den letzten drei Jahren mit Öl auf Papier und übermalte Aquarelle im Kabinett des Museum Franz Gertsch. Die klein-, mittel- und grossformatigen, farbstarken Werke bewegen sich in einer Bandbreite von nahezu abstrakten bis figürlichen Darstellungen.
Die Ausstellung im Kabinett des Museum Franz Gertsch umfasst Arbeiten aus den letzten drei Jahren. Eine Werkgruppe bilden Arbeiten in mittlerer Grösse, die im Hoch- und Querformat auf dem Druckpapier ihrer letzten Publikation „Nomaden“ (2019) entstanden sind. Die ausgewählten Grossformate entwickelten sich mit Blick auf unsere kommende Ausstellung aus den Mittelformaten heraus: Die Künstlerin geht hier an die Grenzen ihrer Technik, bei der sie das Papier auf dem Boden liegend bearbeitet und mit dünnflüssiger Farbe übergiesst. Als dritte, kleinere Werkgruppe sind übermalte Aquarelle variierender Grösse und Form zu sehen – Aquarelle, die mal intensiv, mal zart mit Ölfarbe in einen neuen Zustand überführt wurden." [Museum Franz Gertsch]

Das Ganze erschliesst sich mir nur teilweise.


14.11.21 Kunstmuseum Bern: Meret Oppenheim - Mon Exposition
"
Erstmalig werden Oppenheims wenig aufgearbeitete Werke der Nachkriegsjahre reflektiert und Affinitäten zu zeitgenössischen Kunstströmungen wie Pop  Art, Nouveau Réalisme, Arte Povera oder postmodernem Design aufgezeigt. Oppenheims radikal offenes Kunstkonzept, ihre Verbundenheit mit den lebendigen Kunstszenen von Paris, Basel und Bern sowie deren Bedeutung für ihre künstlerischen Schaffensphasen werden in der Ausstellung deutlich. Die Retrospektive ist eine Zusammenarbeit mit dem Museum of Modern Art in New York und der Menil Collection in Houston. Sie umfasst rund 200 Schlüsselwerke auf Papier, Objekte, Skulpturen und Gemälde und gibt unter anderem Einblick in das weltweit grösste Museumskonvolut der Künstlerin im Kunstmuseum Bern. Bern ist die einzige Station in Europa." [Kunstmuseum Bern]
Eine überwältigende Ausstellung, die als Ganzes als Kunstwerk daher kommt. Unbedingt hingehen!

21.11.21 Aargauer Kunsthaus
Jahresausstellung Auswahl 21
Viel Interessantes - drei Beispiele seien besondes hervorgehoben:
"Claudio Näf zeigt eine Serie von 365 Zeichnungen. Während eines Jahres hat der Künstler jeden Tag eine Zeichnung erstellt, immer in Schwarz-Weiss und im Format A5. Das etwas starre konzeptionelle Raster kontrastiert mit dem Witz, dem Spielerischen und den Sinnfragen, welche diese Serie leiten. Die Zeichnungen erzählen von Vergänglichkeit, von Verwicklungen in einer Zweierbeziehung, von zweifelnden Selbstbefragungen und Selbstvergewisserungen. Die Klammer, die mit dem Titel ‹I am not a nihilist.› gesetzt wird, ist zugleich eine Frage: «Am I a nihilist? How can one make sense in the face of daily emerging senselessness?» Claudio Näf zeigt in der Werkgruppe einen gekonnten Einsatz zeichnerischer Mittel. Die Jury des Aargauer Kuratoriums erkennt in dieser Serie ein vielversprechendes künstlerisches Potenzial und hat deshalb einen Förderbeitrag gesprochen" [Aargauer Kunsthaus]

"Ishita Chakraborty (*1989) wird von ihr im Rahmen der «Auswahl 21» ausgezeichnet und somit als Gast für die kommende Jahresausstellung eingeladen. Nun erhält die Künstlerin auch den mit 10000 Franken dotierten Förderpreis der Credit Suisse." [Aargauer Zeitung]
 

Ishita Chakraborty mit Hunderten von gebrannten Pilzen in verschiedenen Räumen, hergestellt in Workshops.
Gast: Roberta Müller: "watch them as they pass by"
 
30.11.21

 

 

 

Zentrum Paul Klee, Bern: max bill global

"
Max Bill – Maler, Bildhauer, Architekt, Designer, Grafiker, Typograf, aber auch Theoretiker, Sammler, Kurator, Publizist, Lehrer, Politiker und Aktivist. Seine Beiträge wirken prägend auf das Design und die Kunst um die Mitte des 20. Jahrhunderts und verbreiteten sich weit über die Schweiz hinaus.

Im Sinne des Bauhaus-Gedankens wollte er mit seiner Arbeit einen Beitrag zu einer besseren Gesellschaft leisten. Die Schau widmet sich seinem vielseitigen Werk: Neben Malerei und Plastik sind auch Entwürfe für Plakate, Typografien und Möbel zu sehen. Erstmals thematisiert die Ausstellung Bills globales Netzwerk. Als Theoretiker und Mitbegründer der Konkreten Kunst suchte er den Austausch mit Künstlerinnen und Künstlern aus Europa, den USA und Lateinamerika. Darunter Sophie Taeuber-Arp, Wassily Kandinsky, Georges Vantongerloo, Josef Albers, Tomas Maldonado, Maria Vieira und vielen anderen.

Bill ist einer der prominentesten Vertreter der Konkreten Kunst. Noch vor seinem 30. Geburtstag avanciert er zu einem ihrer massgeblichen Theoretiker, und bleibt für Jahrzehnte ihr unermüdlicher Verfechter und Förderer. Er organisiert Ausstellungen, verfasst zahlreiche Texte zur konkreten Kunst und tauscht sich mit Gleichgesinnten auf der ganzen Welt aus. Gleichzeitig setzt er Massstäbe für gestalterische Prinzipien in der Grafik, dem Produktdesign oder der Architektur.

In seiner eigenständigen und vielseitigen Tätigkeit als Gestalter fliessen Impulse aus unterschiedlichen Disziplinen und künstlerischen Strömungen seiner Zeit zusammen. Bill knüpft ein weltweites Netz von Kontakten und engagiert sich zeitlebens für einen internationalen, künstlerischen Dialog." [Zentrum Paul Klee]

Besonders gut gelungen ist - neben dem sehr schön gestalteten Ausstellungsraum - das Nebeneinander von Zeitgenoss:innen, die sich gegenseitig inspiriert haben.

 

 












27.12.21 Fondation Pierre Gianadda
Jean-Dubuffet-Retrospektive
Die großartige Jean-Dubuffet-Retrospektive, die in der Pierre Gianadda-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Centre Georges-Pompidou in Paris präsentiert wird, bietet eine erneute Lektüre des Werks des großen Verteidigers der "Art Brut". Obwohl er paradoxerweise die vorherrschende Kultur, Schulen, Strömungen und Techniken ablehnte, nimmt sein Werk einen wichtigen Platz in der künstlerischen Landschaft der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts ein.e Jahrhundert.
Aufgrund ihrer Vielfalt zeugt diese Ausstellung von der unerschöpflichen Kreativität dieses produktiven Künstlers - geboren 1901 und gestorben 1985 -, der seinen Stil sein ganzes Leben lang zu entwickeln wusste. Jean Dubuffet errichtete das Unwissen im Prinzip, um ein einzigartiges Werk zu schaffen, das von aufeinanderfolgenden Serien unterbrochen wurde, und hörte nicht auf, neue Forschungen mit kühnen "Tönen" zu entwickeln, die immer beunruhigend waren. Unnachgiebig gegenüber aktuellen Standards ist "wahre Kunst", so er, "immer dort, wo sie nicht erwartet wird. Wo niemand an ihn denkt oder seinen Namen ausspricht. »
Reich an mehr als zehntausend Werken, die im Werkverzeichnis aufgeführt sind, umfasst Jean Dubuffets polymorphes Werk sechs Jahrzehnte des XXe Jahrhundert. Um alle Aspekte seines Schaffens zu berücksichtigen, dreht sich die Ausstellung, die in der Pierre Gianadda Foundation präsentiert wird, um Höhepunkte, abwechselnd Meisterwerke seiner Malerei und wichtige Werkgruppen auf Papier (Zeichnungen und Gouachen), die chronologisch präsentiert werden. [Fondation Pierre Gianadda]

Ein sehr schöner Querschnitt mit Werkgruppen, die ich noch nie gesehenen habe.

 




28.12.21
 
Auch hier sind zwei Werke von Dubuffet zu finden!





MCBA, Lausanne
Erste Ausstellungen im neuen Museum beim Bahnhof - z.B Aloïse Corbaz
Bereits in den 1960er Jahren interessierte sich das MCBA für Aloïse Corbaz (Lausanne, 1886 – Gimel, 1964), eine waadtländische Ausnahmedesignerin, die 1918 in der psychiatrischen Anstalt Cery interniert wurde. Im Laufe der Jahre hat die Institution mehr als 300 Werke gesammelt. Heute entwickelt sie seinen Fond weiter. Kürzlich erwarb sie 8 Notizbücher, illustriert mit insgesamt 111 Kompositionen.
Die Ausstellung entspricht der Berufung von espace Focus, Werke aus der MCBA-Sammlung zu präsentieren, die selten gezeigt werden, insbesondere Arbeiten auf Papier, die vor Licht bewahrt werden müssen. Es vereint etwa fünfzig Zeichnungen, die für die Produktion von aloïse Corbaz repräsentativ sind, von den ersten kleinen Zeichnungen mit Bleimine bis zu illustrierten Notizbüchern, von Kompositionen mit Buntstiften oder fettigen Kreide bis hin zu großen Bildrollen von mehreren Metern.
Die Reise führt uns in die Mäander einer komplexen und poetischen Vorstellungskraft. Aus dem tiefsten dunklen Abgrund, in dem ihr Geist gefallen ist, springt Aloïse Corbaz zurück und setzt das ganze heroische und festliche Potenzial der weiblichen Figur ein und ebnet den Weg für die Flower Power-Generation,insbesondere für Niki de Saint Phalle, in der wir ihre Erbin sehen können.[MCBA.ch]
Ein imposantes, wunderbares Gebäude direkt an den Geleisen, das auch einen Ausblick auf den See offen lässt. Es grenzt direkt an die Gleise, wie die vormalige SBB-Remise auf diesem Platz.