Ausstellungen 2014
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04.01.14 |
Kunsthaus
Zürich
Edvard Munch. 150 Grafische Meisterwerke
"Das Kunsthaus
Zürich zeigt rund 150 Meisterwerke des norwegischen Expressionisten
Edvard Munch. Die grossformatigen, zur Hälfte farbigen Arbeiten auf
Papier umfassen all seine bekanntesten Motive: «Der Schrei», «Angst»,
«Melancholie», aber auch «Vampir», «Madonna», «Mädchen auf der Brücke»
und Selbstporträts. Von Munchs erstem Kaltnadelstich bis zu seiner
letzten Lithografie ist diese private Sammlung erstmals vollständig in
der Öffentlichkeit zu sehen.
Im Kunsthaus Zürich,
welches die grösste Sammlung von Gemälden Edvard Munchs ausserhalb
Norwegens besitzt, fand 1922 die mit 400 Werken bislang grösste
Ausstellung von Munch-Grafiken statt. Anlässlich des 150. Geburtstags
des weltbekannten Künstlers (1863-1944) sind die grafischen Höhepunkte
seines Schaffens jetzt exklusiv in Zürich zu besichtigen." [Kunsthaus
Zürich]
Gut gemachte, thematisch geordnete Ausstellung
mit einem tiefen Einblick in die Welt und Abgründe Evard Munchs. |

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14.02.14 |
Musée des Beaux- Arts,
Lausanne
Giacometti, Marini, Richier: La figure tourmentée
Eine Skulpturenschau von drei renommierten sculpteurs, die zur gleichen
Zeit geboren wurden, sich getroffen und sich offensichtlich gegenseitig
inspiriert haben. Sehr schön gestaltete Ausstellung!
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02.03.14 |
Kunstmuseum Winterthur
Gerhard Richter: Streifen und Glas und
Von Elbe bis November / Arbeiten auf Papier aus der Sammlung
Die neuen Werke, die Gerhard Richter nun in Winterthur zeigt, sind
abstrakt. An den Wänden hängt eine grosse Gruppe der sogenannten
«Strips». Diese Streifenbilder üben auf Betrachter eine verheerende
Wirkung aus: Wer zu lange in die Tausenden von farbigen Streifen blickt,
dem wird schwindlig. Und in einer Länge von bis zu zehn Metern dehnen
diese Streifenbilder die Räume, in denen sie hängen, gegen jede
physikalische Wahrscheinlichkeit aus – so, als wären die Winterthurer
Ausstellungsräume Gummibänder.
Diese Bilder entstanden in einem komplexen Recycling-Verfahren: Ein
bestehendes Richterbild wurde halbiert, geviertelt, geachtelt usw., in
immer schmalere Streifen zerlegt, die wiederum digital gespiegelt,
geschnitten, wiederholt wurden. Am Ende bedeckten tausende dünner
Längsstreifen die Oberfläche der Digitalprints.
[Kunstmuseum Winterthur]
Sehenswerte Ausstellung, auch der Skizzenraum im Erdgeschoss |

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16.03.14 |
Kunstmuseum Bern
Germaine Richier - Retrospektive
"Aus der Tradition der figürlichen Skulptur, die sie als Privatschülerin
von Émile-Antoine Bourdelle in Paris intensiv kennenlernte, ist sie
künstlerisch einen so eigenständigen und zugleich vielfältigen Weg
gegangen, dass ihr Werk noch heute nicht einfach einzuordnen ist. Wie
das Werk von Alberto Giacometti, mit dem sie gemeinsam bei Bourdelle
studiert hat, wird auch ihres in den Zusammenhang mit der Philosophie
des Existentialismus gestellt. Bei genauerem Hinsehen kann man
verstehen, dass man existentialistische Ideen in ihren schrundig
aufgerissenen, der Sicherheit des Daseins beraubten und in
Drahtverspannungen eingeschriebenen Figuren wiedererkannt hat – dennoch
geht Richiers Arbeit am Menschenbild auch in ganz andere Richtungen.
Ihre Gleichsetzungen von Menschen und Tieren in hybriden Mischgestalten
zeigen ihre starke Identifikation mit der Natur, die, gespeist aus den
Mythen und Geschichten ihrer provenzalischen Heimat, sie heute auch als
eine ökologisch empfindende Künstlerin erscheinen lässt: Der Mensch ist
Teil der Schöpfung und schwebt nicht über ihr. Zudem hat ihre Karriere
als eine der ersten international erfolgreichen Bildhauerinnen früh
Anerkennung gefunden." [Kunstmuseum Bern]
Nach der kleineren, aber feinen Ausstellung in Lausanne hier eine
umfassender Darstellung ihres Schaffens. Eindrücklich! |

  
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16.03.14 |
Kunstmuseum Bern
Sesam, öffne Dich!
Anker, Hodler, Segantini... Meisterwerke aus der Stiftung für Kunst,
Kultur und Geschichte
"Die Stiftung für Kunst,
Kultur und Geschichte (SKKG) wurde 1980 vom Winterthurer
Mäzen Bruno Stefanini (*1924) gegründet. In den 1950er
Jahren hatte der Sammler und Stifter mit dem Erwerb
kleinformatiger Bilder von Robert Zünd begonnen. Über die
Jahrzehnte hinweg wuchs der Bestand zu einer imposanten
Sammlung von gegen 8000 Kunstwerken an, die eine
enzyklopädische Übersicht über die ganze Breite des
künstlerischen Schaffens in der Schweiz vom 18. bis ins
frühe 20. Jahrhundert gewähren.
Daraus werden nun
weitgehend zum ersten Mal über 140 Werke von Schweizer
Künstlern präsentiert: Gemälde von Johann Heinrich
Füssli und Arnold Böcklin, von Angelika Kauffmann, Alexandre
Calame und Rudolf Koller, Giovanni und Augusto Giacometti,
aber auch von Giovanni Segantini, Cuno Amiet und Félix
Vallotton. Weiter werden Höhepunkte von Albert Anker wie
etwa dessen bezauberndes Mädchen,
die Haare flechtend und Ferdinand Hodlers
vielschichtige Heilige Stunde,
mehrere Arbeiten des Weltenbummlers Frank Buchser wie dessen
General Sherman’s Party, bis
hin zu Werken der Neuen Sachlichkeit von Adolf Dietrich und
Niklaus Stoecklin gezeigt."[Kunstmuseum
Bern]
Super, super, super!
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Albert Anker
Adolf Dietrich
Cuno Amiet (2)
Ernest Bieler
Frank Buchser
Niklaus Stöcklin
Ferdinand Hodler (2)
Max Burri
Felix Valloton |
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19.04.14 |
Galerie Mäder, Basel
Willi Müller
"Schon im Kanton Aargau war ich Mitglied der Visarte und nahm an
Aktivitäten teil, zum Beispiel an der Ausstellung Dialoge im Kunsthaus
Aarau 1989 mit einer Recherche zum Maler René Auberjonois. ... Später
wechselte ich die Sektion der Visarte in Biel, wo ich auch in der
Kunstszene verwurzelt bin.
Nachdem ich in meiner Ausbildungszeit in Zürich ausgiebig mit
multimedialen Techniken experimentiert hatte, entschied ich mich in der
selbstständigen Atelierarbeit bald einmal für eine Vertiefung in die
Malerei. Mit jungen Berner Malern traf ich mich ein paar Jahre informell
in der Gruppe "Entstand".
Ich habe den Eindruck, lange gebraucht zu haben, um eine reife,
selbstständige Malerei zu entwickeln. Über innere Umbrüche, Aufbau und
Einsturz suche ich nach einer Form, wo die Menschen, die Dinge, die Orte
dieser Welt in ihren Geheimnissen durch die Kunst erfahrbar werden. Ich
durfte doch immer wieder Ausstellungen machen und habe auch einige
öffentliche Ausschreibungen gewonnen und realisieren können. Ich
erinnere insbesondere an meine Glasfenster an der reformierten Kirche
von Neuenegg." [http://www.willi-mueller.ch] |
 
 
Nach der "Sara-Rohner-Selection" aus Biel
und Umgebung (Gastspiel 02 im Trudelhaus) folgt die eindrückliche
Einzelausstellung in Basel mit intensiver Malerei aus den letzten
Jahren. |
19.04.14 |
Kunstmuseum Basel
Die überraschten Masken: James Ensor
"Masken, Phantome, Schädel, Skelette und andere makabre Gestalten, die
in bizarren Situationen aufeinandertreffen: Das Werk des belgischen
Künstlers James Ensor (1860 - 1949) ist skurril, phantasievoll,
ironisch, zuweilen aggressiv, aber auch von einem tiefgründigen Humor
geprägt. Künstler wie Alfred Kubin, Paul Klee und die deutschen
Expressionisten Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner zeigten sich zu
Beginn des 20. Jahrhunderts von seiner Schaffenskraft und radikalen
Absage an das Schönheitsideal der europäischen Kunstgeschichte
inspiriert." [Kunstmuseum Basel]
Allgegenwärtig Masken, die im Laden seiner Eltern herumlagen.. Intensive
Malerei |
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19.04.14 |
Kunstmuseum Basel
Ecken und Kanten - Der Holzschnitt im frühen 20. Jahrhundert
"Nachdem der Holzschnitt im 19.
Jahrhundert von neueren Drucktechniken wie der Lithographie in den
Hintergrund gerdrängt wurde, haben Künstler wie Paul Gauguin, Félix
Vallotton und besonders Edvard Munch diese alte Technik wieder
aufgenommen und radikal modernisiert. Die Erneuerungen, die der
Holzschnitt damit im späten 19. Jahrhundert erfuhr, spielte für die
Weiterentwicklung der Druckgraphik im darauffolgenden Jahrhundert eine
grundlegende Rolle.
Nicht nur für Franz Marc und den Blauen Reiter, sondern vor allem für
die Brücke-Künstler Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max
Pechstein war der Holzschnitt ein zentrales Mittel, sich an ein breites
Publikum zu wenden. Auch Lovis Corinth, Max Beckmann und Käthe Kollwitz
widmeten sich dem Holzschnitt und erprobten die expressionistische
Anwendung der Technik, die die Materialität des Holzes in den
Vordergrund rückt." [Kunstmuseum Basel] |

Ernst Ludwig Kirchner, Frau, Schuh zuknöpfend, 1912,
Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett |
06.06.14 |
Bündner
Kunstmuseum, Chur
Heiner Kielholz
Um 1970 gehörte Heiner Kielholz zur jungen Schweizer Avantgarde. Er zog
sich aber schon bald aus der betriebsamen Kunstöffentlichkeit zurück.
Sein Weg führte ihn in der Folge auf viele Reisen vor allem nach Ost-
und Südosteuropa, nach Griechenland und in die Türkei. In seinen
seltenen Ausstellungen gibt er Einblicke in sein künstlerisches Werk,
das stets an der Grenze zwischen äusserer und innerer Welt oszilliert.
Im Bündner Kunst-museum stehen Werkgruppen der letzten 30 Jahre im
Zentrum, die in den südlichen Alpen entstanden sind, wo Heiner Kielholz
seit einiger Zeit lebt und arbeitet.
[Bündner Kunstmuseum] |
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Einfach sehr gute Malerei!
Ausstellungsräume, die wir mehrere Male durchgehen.
Die wenigen käuflichen Bilder sind kurz nach der Eröffnung weg. |
06.06.14 |
Bündner
Kunstmuseum, Chur
Leitlinien. Die Kunst des Zeichnens von Arnold Böcklin bis Richard
Tuttle
"Die Auswahl ist dabei weniger von kunstgeschichtlichen Zusammenhängen
geleitet als vielmehr von visuellen Momenten, die nicht an Stelle
historischer Kontexte treten, sondern komplementär zu ihnen erscheinen.
Aus dieser Perspektive ergeben sich überraschende Verbindungen über
Zeiten und Räume hinweg.
Gezeigt werden Werke u.a. von Arnold Böcklin, Ferdinand Hodler, Félix
Vallotton, René Auberjonois, Lucio Fontana, Eva Hesse, Sol LeWitt,
Donald Judd, James Bishop, Richard Tuttle."
[Bündner Kunstmuseum]
Ein zweites Highlight neben der Kielholz-Ausstellung!
Cunot Amiet 1910 |
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22.07.14 |
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22.07.14 |

Fondation Beyeler
Gerhard Richter: Bilder / Serien
Die
Fondation Beyeler widmet Gerhard Richter (*1932 in Dresden, lebt in
Köln), dem wohl bedeutendsten Künstler unserer Zeit, die bisher grösste
Ausstellung in der Schweiz. Thema sind erstmals Richters Serien, Zyklen
und Räume. Diese Werkgruppen werden von – vielfach zu modernen Ikonen
gewordenen – Einzelwerken des Künstlers begleitet, die einen Kontrapunkt
bilden. Zu sehen sind rund 100 Bilder, darunter figurative Porträts,
Stillleben und Landschaften ebenso wie abstrakte Gemälde, ausserdem zwei
Glasobjekte und 64 übermalte Fotografien. Die Werkauswahl umfasst die
wichtigen Schaffensperioden seit 1966 und schliesst auch jüngst
entstandene, bislang öffentlich nicht gezeigte Arbeiten mit ein."
[www.fondationbeyeler.ch]
Eine Riesenausstellung mit viel Platz für die grossdimensionierten
Bilder / Serien. Hut ab! (Auch wenn das Nichtakzeptieren des
Museumpasses nach wie vor nervt.)
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22.07.14 |
Henze&Ketterer,
Riehen
Der Mensch und die Landschaft
Holzschnitte aus dem Werk der "Brücke"-Künstler
Verkaufsausstellung....
 
Pechstein
 
Nolde
 
Schmidt-Rottluff |


Kirchner |
05.08.14 |
Bex et arts
2014"La
triennale Bex & Arts s'est affirmée, au fil
de ses trente ans d'histoire, comme une
exposition d'envergure nationale et un
rendez-vous important de l'art contemporain
en plein air. Cette année, l'exposition de
sculptures, qui a rassemblé quelque 20 000
visiteurs en 2011, s'offre du sang neuf avec
l'arrivée de deux nouvelles curatrices.
Noémie Enz et Jessica Schupbach,
historiennes de l'art et commissaires de
l'exposition, proposent une réflexion sur la
relation que l'homme entretient avec le
monde contemporain. Sous l'intitulé «Emergences»,
la manifestation veut mettre en rapport
l'œuvre d'art avec le «tout» dont elle
procède.
Une
cinquantaine d'artistes représentatifs de la
scène artistique suisse contemporaine
occupent cet été l'espace du romantique parc
à l'anglaise. Parmi eux, Claudia Comte, les
frères Chapuisat, Olivier Estoppey, Alain
Huck, Lutz & Guggisberg, Shahryar Nashat,
Etienne Descloux, Yves Netzhammer et Eric
Hattan présentent des œuvres originales,
sans concession de grandeur, réalisées in
situ pour l'exposition.
La manifestation s'accompagne d'une
publication réalisée par les Editions art&fiction,
un guide-catalogue comprenant les
biographies des artistes et des notices sur
les œuvres présentées".[http://www.espacescontemporains.ch/site/expos/bex-a-arts-2014]
Nach der
wenig begeisternden Ausstellung vor drei
Jahren weht ein neuer Wind durch den Park "Szlilassy".
Eine Reise in die Westschweiz lohnt sich!
Hier gibt's
weitere Bilder.
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22.08.14 |
Werkstattgalerie Edgar
Vogel
Wilfried Bolliger - MalereiIntensive Auseinandersetzung mit Personen, Personengruppen. |
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22.08.14 |
Kunsthaus
Aarau
Sophie Teuber-Arp "Heute ist Morgen"
"Sophie Taeuber-Arp (1889 – 1943) zählt zu den wichtigsten Schweizer
Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. .... Aus allen Wirkungsgebieten und
Schaffensphasen sind grössere Werkgruppen vertreten, welche die Basis
legen für das Verständnis von Sophie Taeuber-Arps unverwechselbarer
künstlerischer Methodik. So sind Ölgemälde, Reliefs und Papierarbeiten
zu sehen, mit denen die Künstlerin in den 1930er-Jahren die konkrete und
konstruktive Bildsprache nachhaltig prägte, aber auch weniger beachtete
Werke, etwa Textil- und Kostümentwürfe, Webarbeiten oder Schmuckstücke,
mit denen sie zwar ihrer Zeit voraus war, die im Kunstkontext aber auf
wenig Echo stiessen. In der Ausstellung sind angewandte und freie Werke
einander gegenübergestellt, wodurch die formalen und inhaltlichen
Vernetzungen zwischen den Gattungen augenfällig werden: Die Entstehung
eines Werks im Heute hielt für Sophie Taeuber-Arp immer schon eine
Lösung für das Morgen bereit." [Kunsthaus
Aarau] 
Überwältigende Ausstellung in der Vielfalt ihrer Themen
und Anzahl der Arbeiten zu den einzelnen Themen. Unbedingt nicht
verpassen! |
  
 
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22.10.14 |
Kunsthaus
Zürich
Egon Schiele und Jenny Saville
"Das Ausnahmetalent der Wiener Moderne tritt dazu in einen
spannungsvollen Dialog mit einer zeitgenössischen Position. An der
übersteigert und obsessiven Darstellung von Körperlichkeit wird Malerei
selbst als körperliches Medium in unausweichlicher Direktheit erfahrbar.
Es ist eine offene Begegnung zweier Künstler, die zeitlich durch fast
ein Jahrhundert voneinander getrennt sind. So sind es Kontrast wie auch
Annäherung, die dieses Nebeneinander bestimmen. Die Autonomie beider
Positionen bleibt sichtbar, es soll keine Nachwirkung von Schieles Kunst
suggeriert werden. In der Ausstellung wird durch das Werk Schieles ein
loser chronologischer Faden gelegt, und die Gemälde Savilles treten
vereinzelt, manchmal in kleineren Werk- oder Motivgruppen, interagierend
dazu. Eine sparsame Hängung bestimmt den visuellen Klang und zielt in
herausfordernder Weise auf die Wahrnehmung des Betrachters."
[Kunsthaus Zürich]Das
irritierend Riesige von Jenny Saville hängt dem fragile Ausgezehrten von
Egon Schiele. Eine Superausstellung!
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25.10.14 |
Kunstkeller
Bern
Willi Müller: Malerei, Zeichnungen, Monografie
"Als stiller Beobachter setzt sich Willi Müller in den Zug. Weiter vorne
streicht sich eine Frau durchs Haar. In Sekundenschnelle erfasst der
Künstler ihre Bewegung und hat sie in seinem kleinen, schwarzen Skizzen-
und Erinnerungsbüchlein fest- gehalten. Nur einige präzise Linien und
„vielleicht habe ich etwas vom Geheimnis dieses Menschen eingefangen“.
Die Skizzen im Büchlein dienen ihm als Aus- gangspunkt für seine Bilder.
Oft bleibt nur wenig davon übrig, und doch ist er dem Wesen dieses
Menschen näher gekommen. Es kann sehr wohl sein, dass die Fi- gur im
Bild sich drehen muss, einen Schritt vorwärts macht, aus der Dunkelheit
heraustritt, um sich richtig ins Bild, in den neu erschaffenen Raum zu
stellen. Er muss die Porträts neu erfinden, muss Licht und Schatten
setzen, Linearem Volu- men geben, eine Gratwanderung zwischen reeller
Skizze und Erfindung. Es gibt Tage, da will ihm nichts gelingen. Ohne
Modell und ohne aus dem Leben Gegrif- fenes ist Malerei für Willi Müller
nicht denkbar. Ob Landschaft, Quartier, Hotelinte- rieur, kleine Dinge
oder Menschen im Alltag – wahrnehmen, speichern und sich erinnern sind
für seine Malerei, seine Aussage im Bild von grösster Wichtigkeit."
[Pressetext zur Ausstellung]
Mit einer weiteren Arbeit - diesmal ein Ölbild - von Willi Müller (s.
Bild) "im Sack" fahren wir nach Hause.... |
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18.11.14
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Museum für
Gestaltung - Schaudepot
100 Jahre Schweizer Design
Unter dem Namen Schaudepot
hat das Museum für Gestaltung im September 2014
seinen neuen Standort im Toni-Areal eröffnet. Hier
zeigt es Wechselausstellungen und vereint
Plakat,
Design,
Kunstgewerbe
und
Grafiksammlung mit über
500 000 Objekten.
„100 Jahre Schweizer Design“ ist die
Eröffnungsausstellung im Schaudepot und gleichzeitig die
erste umfassende Schau von Schweizer Designleistungen.
Ob
Lichtschalter, Sitzmöbel oder Sparschäler – bis heute
gilt Design aus der Schweiz als ehrlich, präzise,
unaufgeregt und benutzerfreundlich. Der Blick auf
hundert Jahre Designgeschichte führt entlang lokal
verankerter Traditionen über die Gestaltungsansätze der
Moderne bis hin zu den aktuellen Aufgaben einer global
vernetzten Entwerfer-Generation. Alltägliche Dinge
sowie herausragende Möbelikonen von Le Corbusier, Max
Bill, Hans Bellmann oder Willy Guhl zeigen sich mit
Skizzen, Prototypen, Modellen, Werbefilmen und
Fotografien und eröffnen neue Per-spektiven auf das
Designland Schweiz. [www.museum-gestaltung.ch]
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21.11.14 |
Galerie
Rosenberg, Zürich
Lisa Hoever
Neben zwei wunderschönen, grossformatigen Pflanzenbildern (s. Bild 1)
gibt's neue Bilder zum Thema "Verpackungsmaterial". Die Ausstellung
lässt mich seltsam unberührt. |
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23.11.14 |
LandisGalerie,
Möriken
Daniel Furter und Thomas Kern: "Alte Meister"
Bruno Landis lädt zwei ehemalige Schüler - alte Meister - in seine
Galerie ein: Daniel Furter mit feinfühligen Zeichungen und Aquarellen
auf dünnem Papier (s. unten: Frühes Bild von ihm, das wir in den
80er-Jahren gekauft haben), Thomas Kern mit gewohnt eindrücklichen
Fotografien, aber auch Selbstversuchen in Sachen Malerei...
Gelungene Ausstellung. Gute Kombination der beiden! |
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07.12.14 |
Kunsthaus Aarau
Auswahl 14
Mit Georg
Aerni, Anna Andris-Schwindt, Valérie Balmer, Baltensperger + Siepert,
Myrien Barth, Nicole Biermaier, Leonie Brandner, Beat Brogle, Christoph
Brünggel, Beat Buri, Balz Buri, Marianne Engel, Rita Ernst, Tatjana
Erpen, Peter Fischer, Philippe Fretz, Fromherz, Gabi Fuhrimann, Thomas
Galler, Florian Gasser, Eva Maria Gisler, Otto Grimm, Stefan Gritsch,
Mireille Gros, Camille Hagner, Philipp Hänger, Eric Hattan & Severin
Kuhn, Thomas Hauri, Valentin Hauri, Dunja Herzog, Esther Hunziker,
koorder, Andreas Marti, Max Matter, Roberta Müller, Claudia und Julia
Müller, Ursula Mumenthaler, Sadhyo Niederberger, Lorenz Olivier Schmid,
Andreas Seibert, Sandra Senn, Petra Soder, Jürg Stäuble, Mette
Stausland, Max Treier, Sabine Trüb, Stefan Wegmüller, Jacqueline Weiss,
Renate Wernli, Rolf Winnewisser, Beat Zoderer
Gast: René Fahrni
Rechts: Niederberger/Galler/Fahrni/Fahrni; unten: Zoderer
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